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Herren Landesklasse

Germania Ilmenau vs. SV EK Veilsdorf
0 : 0

Verdienter Punkt in Ilmenau


von Albrecht Wirsing


Ilmenau. Nach einem guten Start in die Rückrunde wollten natürlich die Ilmenauer Gastgeber am vergangenen Samstag auch gegen die Keramiker nachlegen und sich besonders für die hohe 1:5-Niederlage aus dem Hinspiel rehabilitieren. Dass dies aber den Schützlingen von Wieland Kühn nur teilweise gelang, lag an einer über 90 Minuten diszipliniert fightenden Veilsdorfer Mannschaft, die sich nicht nur im Zweikampfverhalten einsatzstark präsentierte, sondern auch im schnellen Umkehrspiel mehrfach Hochkaräter vor dem Tor der Gastgeber herausspielte.

Handicap für den Veilsdorfer Trainer schon vor der Partie, das sich unter der Woche die zuletzt stark spielenden Börner, Kreußel und Dörfel verletzt meldeten und so besonders in der Abwehr umgestellt werden mußte. So begann die Germania im heimischen Hammergrund sehr druckvoll und so brauchte die von Libero Goldschmidt einige Zeit, um sich auf die ständigen Positionswechsel der Fernando, Jüngling und Rinn einzustellen. Bereits nach 5 Minuten mußte Marco Reimpell Kopf und Kragen riskieren, um einen Scharfschuss des halblinks freistehenden Marc Fernando zu entschärfen. Minuten später feuerte Döring aus 25 Metern von der linken Außenbahn vehement auf das Veilsdorfer Tor, doch der Knaller sprang zum Glück der Gäste über Latte, Pfosten und Torlinie ins Feld zurück. Obwohl das Spiel ohne Torerfolg für Ilmenau weiter lief, verkündete der schlecht postierte Stadionsprecher im Hammergrund das 1:0 für Ilmenau und sorgte so für einen Lacher unter den Beteiligten. Nun fanden aber auch die Gäste so manche Lücke in der Ilmenauer Abwehr und als Döring nach einem Stielpass aus dem Mittelfeld das Leder verpasste, lief Christoph Langguth alleine auf Maximilian Kott zu, scheiterte aber per Flachschuss am großartig reagierenden Ilmenauer Keeper. Glück hatte dieser dann, das Stefan Trier nach einer Freistoßbanane von Peter Wirsing freistehend aus Nahdistanz den Ball per Kopf neben den linken Pfosten setzte. Schmerzlich dann in der oft sehr robust geführten Partie für die Gäste, dass schon vor der Pause Robin Keller und dann nach einer Stunde Andy Schneider verletzt ausscheiden mussten, und so der Veilsdorfer Trainer alle Register ziehen und auch den oben genannten Kreußel einwechseln musste. Dies tat aber dem guten Spiel der Gäste keinen Abbruch, denn nach der Pause brachten sie erneut die Abwehr der Germania mächtig ins Wanken. Mit einer geschickten Ballstaffette über Wirsing und links auf den auf und davon eilenden Langguth waren die Rinn&Co in der Defensive total entblößt und eigentlich hätte Tom Otto aus Nahdistanz den Querpass von Langguth verwandeln müssen, doch der ballverliebte Dribbler machte noch einen Schwenk nach links und versiebte die Chance zur Gästeführung. So pegelten sich nach über einer Stunde beide Abwehrreihen stellungssicher auf die Aktionen der Angreifer ein, wobei aber das Spiel stets ansehenswert und umkämpft blieb und der nicht immer glücklich entscheidende Marco Schneider aus Viernau mit vielen gelben Kartons versuchte die Kampfhähne zu beruhigen. Auch als in der Schlussviertelstunde die Gastgeber noch einmal das Tempo erhöhten, war kein großer Kräfteverschleiß bei den Goldschmidt, Thiel und Wirsing erkennbar und so konnte man geschickt die Räume für die erfolgsgewohnten Ilmenauer Angreifer vor dem stellungssicheren Reimpell verengen und kaum nennenswerte Chancen zulassen. Am Ende sahen die Zuschauer eine Nullnummer der besseren Sorte, an der beide Teams ihre Anteile hatten.



Germania-Trainer Wieland Kühn war letztlich mit dem Ergeb­nis zufrieden: "Es war körper­liche Präsenz notwendig, um gegen diesen einsatzstarken Geg­ner zu bestehen. Die Mannschaft hat sich gegen einen robust zu Werke gehenden Kontra­henten behauptet und bis zum Abpfiff um den Sieg gekämpft.”



Der KFA-Chef Südthüringen Dietmar Börner sprach von einem gerechten Unentschieden: "Germania war zwar zeitweise feldüber­legen. Die Chancen aber waren verteilt.”


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